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Mittwoch, 31. August 2011

Zwei Coaches - eine Meinung!

Heute Vormittag habe ich eine hohe Coach-Konzentration gehabt. Zuerst mein Profi-Coach und dann mein Bruder-Coach. Der eine kennt mich auf Grund wissenschaftlicher Tests, der andere aus 46-jähriger Erfahrung sehr gut.

Beide haben mich heute als besonders unruhig und kribbelig erlebt und beide kommen zum selben Ergebnis - ich habe ganz, ganz schwierige Situationen zu meistern gehabt und ich soll stolz darauf sein, wie ich das alles geschafft habe. Dass ich das jetzt auch verarbeiten muss, ist ganz normal.

Ich soll wohl einen Job suchen, aber in Ruhe und entspannt - den Druck auf mich selbst senken und die Dinge kommen lassen.

"DEIN JOB WIRD DICH FINDEN!"

Leichter gesagt als getan!

Dienstag, 30. August 2011

Alter Ego

Meine beste Freundin habe ich hier schon einmal erwähnt - wir könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem oder gerade deshalb verstehen wir uns so gut. Sie war mir in der letzten Zeit die größte Stütze und ihr gänzlich anderer Zugang zum Leben hilft mir oft.

Ich habe auf meinem WC ein Gangfenster mit einer Tafelfolie abgeklebt, wo "Besucher" und auch ich mit Kreide was draufschreiben können.

Ich habe den Satz "nicht um alles so kämpfen müssen" hingeschrieben, meine Freundin hat den Satz gelöscht und ersetzt mit - "Danke dafür, dass das Beste für mich - locker & lässig in mein Leben kommt!!!"

Samstag, 27. August 2011

Ein lehrreicher Sommer

Heute ist vermutlich der letzte heiße Tag, die Trauben färben sich schon blau und der für mich komplett aus der Zeit genommene Sommer 2011 geht zu Ende. Ich habe viele neue Erfahrungen gesammelt und viel gelernt.

Intensivstation - nicht nur die Medizin ist intensiv, auch die Begegnung mit dem Menschen, der dort liegt, was man füreinander fühlt und was man sich sagt.

Eltern - soviel Zeit habe ich seit meiner Jugend nicht mit meinen Eltern verbracht. Man ist reif genug sich selbst in ihnen zu erkennen, ihre gute Partnerschaft im Alter zu bewundern und eine neue Wertschätzung für sie zu entwickeln.

Träume - mein Traum war es immer in einem schönen Haus am Land zu wohnen und viel gelesene Romane zu schreiben. Mein Buch habe ich jetzt wohl geschrieben, so schlecht ist es vermutlich gar nicht, aber das einsame Schriftsteller-Leben wäre nichts für mich. Ich brauche Leute um mich und Teamarbeit. Gut, dass ich das jetzt weiß.

Das innere Kind aufsuchen - und das nicht im Form irgendeines Esoterik-Seminars. Sich ein Kind ausborgen und in seinen Rhythmus und seine Wahrnehmung eintauchen. Eine schöne Erfahrung.

Wenn jetzt noch alles gut ausgeht, d.h. dass mein Mann seinen Krebs für immer besiegt hat und ich bald eine spannende, neue Aufgabe finde, die genau für mich passt, dann war das der beste Sommer meines Lebens.

Freitag, 26. August 2011

Halbvoll -
Meinem Mann geht es täglich besser. Er ist schmerzfrei, kann seinen Alltag daheim mit kleinen Einschränkungen gut bewältigen, bekommt viel Besuch und wird wieder unternehmungslustig. Nächste Woche gibt es einen Termin bei seiner Hausärztin und ein Wiedereinstieg ins Arbeitsleben Mitte September erscheint realistisch.

Ich habe nächste Woche ein interessantes Gespräch, das einer meiner Coaches eingefädelt hat. Es handelt sich dabei um eines der beiden Unternehmen für die ich am allerliebsten tätig wäre. Über das zweite Unternehmen sammle ich gerade Informationen und zerbreche mir den Kopf über die richtige Kontaktaufnahme.

Halbleer -
Selbstzweifel, Zukunftsängste, Erschöpfung

 Bild: www.salesmax.de

Mittwoch, 24. August 2011

Glück haben

Ich habe den kleinen Wirbelwind wieder ihrem Vater übergeben und es war wunderbar zu sehen wie sie vor lauter zu Erzählendem fast explodiert ist. Sie hat Glück, dass sie so geborgen und geliebt ist und so viele Möglichkeiten hat.

Über Glück habe ich viel nachgedacht - ich brauche jetzt vor allem Glück. Ich muss zur rechten Zeit am rechten Ort sein. Und es ist wie beim Lotto - je mehr "Tipps" ich abgebe, desto höher sind meine "Gewinnchancen".

Montag, 22. August 2011

Anna in the house

Als zweite therapeutische Maßnahme besucht mich meine 7-jährige Nichte für ein paar Tage und sie verblüfft mich unentwegt.
"Machst Du mir Sachen möglich oder mache ich Dir Sachen möglich?" fragt sie.
"Man macht doch nichts ewig, Anna!" "Oja, atmen zum Beispiel!"
"Was möchtest Du essen, Anna?" "Was würdest Du für Dich selbst kochen!"

Sie hat für die paar Tage ein eigenes Handy und es ist unglaublich wie schnell sich ihre Generation mit Technik zurechfindet.
Wir sehen gemeinsam die Kinder-News auf dem Kinderkanal und ich muss ihr erklären was ein Kondom ist.
Dass man manchmal Kinder vor dem Fernseher parkt, verstehe ich jetzt allerdings auch besser!

Und dann sagt sie öfter als mir lieb ist "Hast Du was für mich?" "Was denn?" "Na, ein Lächeln!"

Samstag, 20. August 2011

Retail-Therapy

Mein lieber Coach hat mir eine Woche Urlaub verordnet - Urlaub von Bewerbungen und Zukunftsgrübeleien. Ich habe diese Woche gleich mit einem Kaufrausch begonnen. Seit fast einem Jahr habe ich mir keine Schuhe oder Klamotten gekauft - es war ein Fest!

Ildefonso-Filme

Auf den Begriff "Ildefonso-Filme" erhebe ich Copyright-Ansprüche. Ich meine damit nicht, dass Ildefonso die perfekte Kino-Süssigkeit ist.
Ildefonso-Filme sind für mich Filme, die vielschichtig sind. Man kann den Film ganz einschichtig sehen und sich gut unterhalten oder tiefer eindringen in die vielen Ebenen die solche Ildefonso-Filme eben haben.
Zuletzt war das für mich bei "Kleine wahre Lügen" und "Midnight in Paris" so.

Man kann übrigens die Einschicht-Betrachter im Kino daran erkennen, dass sie an den falschen Stellen lachen!


Bild: www.international-chocolates.com

Donnerstag, 18. August 2011

Martin Frank

Heute habe ich Martin Frank kennengelernt. Er ist ungefähr 25 Jahre alt und Mitarbeiter in einer Fielmann-Filiale. Ich habe ihn mit einer 25 Jahre alten Rayban-Sonnebrille konfrontiert in die ich optische Gläser eingesetzt haben wollte. 
Keine Spur von "hamma net, kömma net, was i net". Er hat die Brille untersucht und festgestellt, dass sie auf Grund von Altersschwäche keine neuen Gläser vertragen würde, ist aber gleichzeitig mit dem aktuellen Rayban-Katalog gekommen, hat das entsprechende Modell herausgesucht und es unverbindlich bestellt. Die Gläser würde man bei Gefallen beim neuen Modell schon tauschen können.

Obwohl sehr jung, war Martin Frank ausgesprochen sicher und auf Augenhöhe ohne je arrogant zu werden. Man hat das Gefühl gehabt, dass er in seiner Aufgabe aufgeht und dass er den genau richtigen Platz für sich in der Arbeitswelt gefunden hat. 

Ich will das auch!!!

Darf ich bitten!

Ein bisschen komme ich mir vor wie in der Tanzschule. Ich mache die Runde und fordere potentielle Arbeitgeber "zum Tanz" auf. Sie sind allesamt eher bieder und ich denke, dass sie mit mir buntem Vogel nicht viel anfangen können. Irgendwo in der Gruppe muss es doch einen geben, der mit mir "tanzen will". Er ist entweder genauso bunt wie ich oder er versteckt sich in einem Biedermann, der auf seine Erweckung wartet.
Bild: http://tango-c-a-t.blogspot.com

Mittwoch, 17. August 2011

Nächste Runde Testballons

Heute habe ich wieder fünf Testballons ausgeschickt.

Zwei Stellen waren schon vergeben, wobei eine Absage telefonisch erfolgt ist. Irgendwie ist dieses Gespräch in einen Flirt ausgeartet - ein rotes Kleid funktioniert auch am Telefon ;-))

Wer weiß wofür es gut war!

Blut spenden

Vor 7 Jahren haben mir Blutkonserven das Leben gerettet und deshalb habe ich beschlossen selbst Spender zu werden.

Ein halber Liter wird einem abgezapft und das ist wirklich nicht ohne - die Leute in der Blutspendezentrale sind sehr vorsichtig - Gott sei Dank - ich habe es wirklich unterschätzt.

Ich habe in meinem Leben schon öfter Geld oder Kleider etc. gespendet. Ich unterstütze auch ein Kinderdorf im Kongo, aber das Spenden hat sich noch nie so angefühlt wie heute. Ich habe einen wichtigen Teil von mir zur Verfügung gestellt um jemandem in Not zu helfen, ich habe es körperlich spüren können. Cool!

Bild: http://www.planet.wissen.de/

Ein rotes Kleid anziehen

Ich hänge ein bisschen durch, die letzten Monate waren doch sehr anstrengend und mir fehlt die Energie. Deshalb habe ich heute mein knallrotes Kleid angezogen - ich hoffe, dass es hilft.
Mit meinem roten Kleid werde ich mich heute, farblich passend, als Blutspenderin melden und auf dem Naschmarkt einen Sommerspritzer trinken.

Bild: www.das kleid.com

Montag, 15. August 2011

Intarsien

Intarsien - so lautet der Titel meines Buches, an dem ich seit drei Jahren schreibe. Neben der Jobsuche ist die Fertigstellung dieses Buches und anschließende Vermarktung meine momentane Hauptbeschäftigung.
Am schwierigsten ist es, zu einem Ende zu kommen. Wann ist etwas gut genug, fertig, vollendet?

Ich habe Künstler in ihren Ateliers besucht und sie immer gefragt, wann ein Bild für sie fertig ist - wann optimieren aufhört und verschlimmbessern anfängt.

Bild: http://www.kathrin-christoph.de/

Freitag, 12. August 2011

Zurück zu den Testballons!

Noch ein "Ballon" ist geplatzt, aber zwei Eisen habe ich noch im Feuer und mein persönlicher Kontakt ist bis 22. August auf Urlaub. Mein Coach hat gesagt es wird 50/50 - bin gespannt, ob er Recht behält.

Bild: www.welikethat.de

Csaterberg - wunderschönes und manchmal skuriles Südburgenland!



Cheerleader

Jeden Tag machen wir am Abend einen Spaziergang durch unser kleines Dorf, um die Kondition meines Mannes aufzubauen. Jeden Tag sitzen diese Damen auf ihrer Bank und nehmen regen Anteil an den Fortschritten. "Muas ma gäduuuuldig sain, des Inwärdige muas zammwoxn, des kaun dauern. Brav eissn und die guide Luufft - des hülft! Oba ea schaut scho vüll bessa aus heid - wird scho wearn!"
Die Damen berichten natürlich allen anderen und so nimmt das ganze Dorf Anteil - unter der Beobachtung bleibt einem gar nichts anderes übrig als schnell gesund zu werden.

Mittwoch, 10. August 2011

Lebensabschnitt - Haarabschnitt

Ich glaube, dass es eine Frauen-Sache ist ... Ende einer Beziehung, Ende einer Frisur. Meine 19-jährige Beziehung mit einer Firma ist zu Ende gegangen und da war es Zeit zum Friseur zu gehen und nach dem radikalen Schnitt in meinem Leben einen radikalen Schnitt bei meinen Haaren zu machen.
Es war eine Katharsis, wirklich wahr.

Und - meine Testballons!

Zwei sind geplatzt (Absagen), eine Einladung zu einem Gespräch bei einem Headhunter, die mich in die nächste Runde gebracht hat und auf meine "kalte Adresse" hat es eine warme Reaktion gegeben, die vielleicht noch heiß werden könnte. Ich bin ziemlich zufrieden.

Und  - der Kraftort!

Mein Mann erholt sich hier unglaublich gut, größere und kleinere Funken von Lebensfreude und Humor sind schon gesehen worden. Ich bin ziemlich zufrieden.

Montag, 8. August 2011

Kraftort

In diesem kleinen Dorf in der Nähe von Oberwart im Südburgenland steht das Elternhaus meines Vaters. Ich bin hier geboren und 40 Jahre später hat mir ein Arzt hier mein Leben gerettet.
Ich habe nie in dem Dorf gelebt, aber es ist der Ort, den ich aufsuche, wenn ich auftanken und nachdenken muss. Ich spüre Wurzeln und fühle mich sicher.

Mittwoch, 3. August 2011

Acht Testballons

Bild: www-stellenboersen.de

Heute habe ich acht Bewerbungen losgeschickt. Sechs auf Inserate, eine "kalte Adresse" und ein persönlicher Kontakt.

Ich bin unverkrampft und betrachte es als ein Spiel - NOCH!

Der Wind für meine Ballons ist günstig, Österreich hat die niedrigste Arbeitslosenrate in Europa.

Mein Coach ist sehr zuversichtlich und ich denke mir "schauma mal"!

Dienstag, 2. August 2011

Chaos und Ordnung

Wenn man die Kontrolle über sein Leben verliert (hier passt wieder der Japan-Vergleich) muss man sich so rasch wie möglich einen Überblick verschaffen und anfangen aufzuräumen.

Die Tage strukturieren - Zeit für die Zukunft, Zeit für die Gegenwart und Zeit für sich selbst.

Was brauche ich, damit es mir selbst und den anderen am meisten bringt?

Man lernt - Hoffnung zu haben, Mut zu machen, sich abzugrenzen, stark zu sein und seiner Intuition zu folgen.

AKH statt AKW

Foto:www.kleinezeitung.at

Ein bisschen bleibe ich, wenn auch plump, bei der Atomkraftwerk-Analogie.
Der letzte Monat war schwierig und sehr viel davon hat sich im Wiener AKH abgespielt.
Der erste Eindruck dieser Medizin-Stadt ist beängstigend und verwirrend - man findet sich nicht zurecht.
Aber dann taucht man ein und findet großes Fachwissen, wunderbare Menschlichkeit und den Willen und die Fähigkeit Kranke zu heilen.
Die einzelnen Stationen werden zu Dörfern, wo man sich nach kurzer Zeit kennt und mit Namen angesprochen wird. Man findet viel Verständnis für Sorgen und Ängste und mit unendlicher Geduld wird erklärt und erklärt und erklärt.
"Wir gehen davon aus, dass Sie geheilt sind!"